Freunde Bockenheims
Freunde Bockenheims e.V.
Die Freunde Bockenheims e.V. existieren seit über 20 Jahren. Sie sind eine Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung und Aufarbeitung der Geschichte des Stadtteils, es wurden in den vergangenen Jahren viele Ausstellungen, Diavorträge und Stadtteilrundgänge organisiert.
Bockenheims Erscheinungsbild wandelte sich stufenweise mit der Industrialisierung. Waren es zunächst Kleinbetriebe, die sich in Bockenheim ansiedelten, aber häufig nur kurz bestanden, so kam es nach dem Bau der Main-Weser-Bahn 1853 und der Elektrifizierung zu einem starken Aufschwung:
In der Solmsstraße, aber auch in der Ginnheimer Landstraße beispielsweise, wurde Betrieb neben Betrieb gegründet. Bockenheim, zuvor ein landwirtschaftlich geprägter kleiner Ort, wurde zum dicht besiedelten Industriestandort vor den Toren Frankfurts. Diese Entwicklung wird von den Freunden Bockenheims - Verein für Ortsgeschichte - kritisch begleitet.
Kontakt:
Dore Struckmeier-Schubert, Vorsitzende
Webseite:
http://www.freunde-bockenheims.de/
Bockenheim 2026 - Kalender der Freunde Bockenheims - Erläuterungen zu den Fotos
Titel: Bockenheimer Türme: Bockenheimer Warte, One Forty West, Messeturm.
Januar 2026: Hauptgebäude der Goethe-Universität
Februar 2026: U-Bahn Bockenheimer Warte & Adorno
März 2026: Stammgaste im HeckMeck, Friesengasse
April 2026: 3 Institutionen in Bockenheim: Der Fernsehturm, die Markuskirche und der Früchtekorb an der Leipziger Straße
Mai 2026: Hinterhöfe in Bockenheim - Verlorenes Idyll
Juni 2026: Blick aus der Grempstrafe 40: St. Jakobskirche
Juli 2026: Dancing in the city: Leipziger Straßenfest
August 2026: Falkstraße
September 2026: Adorno wohnt hier nicht mehr
Oktober 2026: diesseits
November 2026: Unterbliebene Nachrichten ... Ein Zeitungskiosk, an dem wir uns trafen
Dezember 2026: Die Straßenlaterne an der Falkstraße
.... und Erläuterungen zu den Kalendermotiven
Die Browns, eine Bockenheimer Familie
Buchpräsentation: Die Browns, eine Bockenheimer Familie
Martin Brown war ein rechtschaffener, fleißiger Mann mit feinen Umgangsformen. Seine schwarze Hautfarbe wurde ihm im Dritten Reich zum Verhängnis.
Er stammte mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Liberia und ist vermutlich als kleiner Junge von einem Bankier nach Berlin „mitgebracht“ worden. Später arbeitete er dann in den Opel-Werken in Rüsselsheim, schließlich als Chauffeur in Frankfurt-Bockenheim. Er heiratete die 1900 geborene Paula Mogk. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Die Familie lebte zeitweilig in Bockenheim in der Marburger Straße 9 und anderen Bockenheimer Adressen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten, 1933, begann das Schicksal der Familie. Mit den Rassegesetzen von 1935 setzte die systematische rassische Verfolgung ein. Dazu gehörte auch die Familie Brown.
Am 18. Juni 1938 ging Paula Brown zum Fürsorgeamt und bat um eine kleine Erhöhung der wöchentlichen Unterstützung. Während sie wartete, um den Direktor selbst sprechen zu können, wurde ihr Mann von der Gestapo zum Verhör abgeholt und ist dabei brutal misshandelt worden. An den Folgen der Misshandlung starb Martin Brown 1940, zwei Jahre später.
Um Martin Brown dem Vergessen zu entreißen, ließen die Freunde Bockenheims einen Stolperstein in der Marburger Straße vor Haus Nr. 9 setzen. Eva Massingue M.A und Friedhelm Buchholz M.A. stellen die in der Reihe "Bockenheimer Geschichtsblätter" erschienene und mit Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main gedruckte Schrift vor.
Gedenkmünze der Freunde Bockenheims
Auf dem Leipziger Straßenfest, Samstag, den 08. September 2007, beginnt der Verkauf der Gedenkmünze der Freunde Bockenheims. Diese Sonderausgabe ist limitiert. Anlass für die Prägung waren die Verleihung der Stadtrechte und der vollen Gewerbefreiheit mit dem Stadtwappen 1822, also vor 185 Jahren, an Bockenheim durch Kurfürst Wilhelm II und das Bestehen der Freunde Bockenheims seit 25 Jahren. Vorder- beziehungsweise Rückseite der Münze zeigen die Bockenheimer Warte und das Stadtwappen, ein Bienenkorb mit fliegenden Bienen, die den Bürgerfleiß versinnbildlichen.
Die Münze samt Täschchen kostet 6 Euro. Die Freunde Bockenheims sind am Stand des Vereinsrings, am Anfang der Leipziger Straße anzutreffen. Angeboten wird auch weiterhin das Buch „Bockenheimer Straßen erzählen von gestern, heute und morgen“.
Bockenheimer Straßen erzählen ...
Bockenheimer Straßen erzählen
von gestern, heute und morgen.
Herausgegeben von den Freunden Bockenheims e. V. - Verein für Ortsgeschichte. Text: Marie-Luise Latsch.
Paperback, 224 Seiten, pro literatur Verlag, Preis: 17,90 Euro
"Wer also über die reinen Fakten eines Stadtplans hinaus noch Wissenswertes über Bockenheimer Institutionen und Personen erfahren möchte, hält mit diesem Buch einen nützlichen Wegweiser in Händen."
... aus dem Vorwort der Oberbürgermeisterin Petra Roth
Erhältlich in Bockenheim:
- Senckenberg Apotheke
- Leipziger Straßenfest (Stand des Vereinsring Bockenheim)
- Buchhandlungen in Bockenheim ... und weltweit