KunstRaum Bernusstraße
KunstRaum Bernusstraße
Der KunstRaum Bernusstraße ist weit mehr als nur eine Galerie – er ist ein lebendiger FreiRaum für die Kunst. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 durch die Galeristin Marina Grützmacher hat er sich zu einem besonderen Forum für Künstlerinnen und Künstler sowie zu einem Treffpunkt für Kunstliebhaber und Neugierige entwickelt.
Auf über 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche mitten in Bockenheim werden regelmäßig wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst präsentiert: Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerarbeiten, Objekte und Videoinstallationen. Dabei arbeitet die Galerie eng mit anderen Kultureinrichtungen im In- und Ausland zusammen. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge, Lesungen und weitere Veranstaltungen, die das Gespräch über Kunst fördern. Wer möchte, kann hier auch Literatur und Informationsmaterial finden – oder direkt das persönliche Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern suchen.
Ein Schwerpunkt der Galerie liegt seit Beginn auf der Skulptur. Nach einer vielbeachteten Eröffnungsausstellung mit Fotografien von Horst Hamann zeigte Marina Grützmacher immer wieder namhafte Positionen zeitgenössischer Kunst, die an die Klassische Moderne und die Nachkriegstradition anknüpfen. Neben arrivierten Künstlern wie Michael Morgner, Hubertus von der Goltz, Hans Scheib, Peter und Torsten Ruehle oder Martine Andernach hat sie auch immer wieder Frankfurter Künstlerinnen und Künstler ins Rampenlicht gerückt – darunter Wanda Pratschke, Ursula Edelmann oder den unvergessenen Holger Herrmann.
Kunst im Vorbeigehen
Besonders reizvoll ist, dass der KunstRaum nicht nur im Inneren Kunst erlebbar macht, sondern auch im Außenbereich. Wer durch die Bernusstraße spaziert, begegnet bereits vor dem Betreten der Galerie einer kleinen Freiluftausstellung.
Auf dem Dach balanciert die bekannte Figur des Balancierenden von Hubertus von der Goltz – längst ein Wahrzeichen der Galerie.
Am Eingang empfängt eine abstrahierte Figur von Michael Morgner, die Natur, Abstraktion und Mensch vereint.
Die markante Blaue Pappel von Stefan Pietryga ist inzwischen selbst zu einem Markenzeichen geworden.
Dazu kommen die Katze von Hans Scheib und der sanft geneigte Frauenkopf von Wanda Pratschke.
So entsteht das Konzept der „Kunst im Vorbeigehen“ – ein Geschenk an alle, die durch Bockenheim unterwegs sind und plötzlich innehalten, weil ihnen Kunst im Alltag begegnet.
Ein Ort, der bleibt
Zum Jubiläum im Jahr 2016 wurde die Dachterrasse erstmals zugänglich gemacht, auf der Bildhauer Rainer Henze mit seinen Metallskulpturen neue Akzente setzte. Auch das Untergeschoss bietet seitdem eine eindrucksvolle Bühne: Auf über 15 Metern Länge sind dort Werke vieler von der Galerie vertretener Künstlerinnen und Künstler zu sehen.
Der KunstRaum Bernusstraße ist damit nicht nur ein Ort der Ausstellungen, sondern ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Bockenheim – ein Ort, an dem Kunst lebendig wird und immer wieder neu zum Staunen einlädt.
Manchmal ist es wie im Leben selbst: Wir eilen durch den Alltag, haben Termine im Kopf und Ziele vor Augen – und plötzlich begegnet uns etwas, das uns innehalten lässt. So wie die Skulpturen am KunstRaum Bernusstraße: überraschend, anregend, inspirierend. Sie erinnern uns daran, dass Schönheit und Tiefe oft da sind, wo wir sie nicht erwartet hätten – wir müssen nur offen genug sein, sie wahrzunehmen.
KunstRaum Bernusstraße
Bernusstraße 18
60487 Frankfurt am Main